Der NASA Mars 2020 Boarding Pass – Mitfliegen im Rover

NASA Mars 2020 Rover Boarding Pass

Heute mal ein etwas anderes Thema, das mich überaus interessiert: Die Weltraumexploration. Dieses Jahr hat die NASA mehrere Pläne für die nächsten fünf Jahre präsentiert sowie präzisiert. 2024 sollen wieder Astronauten auf den Mond – und das regelmäßig und mittelfristig auch für längere Aufenthalte. Dazu gehört eine „Zwischenstation“ im lunaren Orbit namens Gateway, die ab 2022 aufgebaut werden soll und lange, häufige Missionen ermöglichen soll. Langfristig sollen Erfahrungen mit dem Gateway, der in Kooperation u.a. auch mit der europäischen Weltraumorganisation ESA entstehen soll, dann auch für Marsmissionen nützlich sein.

Schematischer Aufbau der orbitalen Mondplattform sowie deren geplantes Aufgabengebiet. (c) NASA

Bereits im Jahr 2020 soll wieder ein Mars Rover landen und geophysische Daten, unter anderem zur Bewertung der Bewohnbarkeit des roten Planeten, sammeln. Wer möchte, kann seinen Namen kostenlos mitsenden, um dem Rover Gesellschaft zu leisten. Schließlich soll er ja nicht die (medial dramatisierte) Einsamkeit von Curiosity teilen müssen :).

Auch wenn mir die 313 Millionen Flugmeilen vermutlich nicht angerechnet werden: Ich bin jedenfalls an Bord, und ihr?

P.S.: Ich hoffe, das zählt nicht in den CO2-Footprint…

Distributed Computing für einen guten Zweck

Das World Community Grid ist nur eine von vielen gemeinnützigen distributed computing Anwendungen.

Passend zur besinnlichen Jahreszeit möchte ich auf diesem Wege darüber informieren, dass viele wissenschaftliche Projekte hohe Rechenleistung benötigen. Einige davon kommen in den Genuss, einen Rechencluster der jeweiligen Institution nutzen zu können. Viele andere jedoch sind auf Hilfe angewiesen, um hoch komplexe Algorithmen, beispielsweise zur Proteinfaltungs-Vorhersage oder Detektion von Krebszell-Signaturen verwenden zu können. Hier kommen Distributed Computing-Projekte wie BOINC ins Spiel. Gerade über die Feiertage dürften viele von uns ihre Rechenleistung nicht in vollem Umfang benötigen. Nicht genutzte Rechenleistung kann man so ganz einfach verschiedensten Forschungsgebieten zur Verfügung stellen, von der Krebsforschung bis zur Suche nach außerirdischem Leben.

Ich selbst benötige sicher nicht jeden einzelnen CPU-Zyklus zwischen den Jahren. Deswegen unterstütze ich verschiedene Projekte im World Community Grid sowie Folding@home – und möchte euch alle einladen, es mir gleichzutun. Egal ob Smartphone, CPU oder GPU – alles kann benutzt werden, um einen Teil beizutragen.

In diesem Sinne wünsche ich besinnliche Tage und einen schönen Jahreswechsel!